Das alte Haus
Das alte Haus hatte einen recht morschen Dachstuhl. Die Betonziegel waren schon recht porös. Fugen und Risse wurden von den alten Tanten teils mit Zeitungspapier zugestopft, damit der Schnee nicht reingeweht werden konnte. Der Boden war in meiner Kinderzeit trotzdem einer meiner Lieblingsplätze. Es gab dort eine alte Büchertruhe mit vielen tollen Schätzen. Außerdem war ich dort schwer zu finden und konnte nicht zu irgendwelchen Arbeiten verdonnert werden. Zu tun gab es schließlich immer was.
Damit der Dachstuhl nicht irgendwann zusammenbricht wurde er 2001 abgerissen, der Giebel gleich mit. Er hätte allein nicht mehr gestanden. Fa. Terpebau setzte fachmännisch einen Ringanker, auf den der Zimmereifachbetrieb mit Nachbar Wolle den neue Dachstuhl aufsetzte. Nachbar Wittig lieferte und montierte die neuen schönen Dachziegel. Für diese gab es allerdings nur 20 Jahre Garantie. Bessere Steine konnten wir uns aber nicht leisten. Der Innenausbau erfolgte mit fachmännischer Dämmung, der Fußboden erhielt sogar Laminat. Wir erhielten einen schönen neuen Raum, den wir immer noch als Küche nutzen. Der Giebel erhielt natürlich auch ein neues, viel größeres Fenster und der Raum einen Heizkörper. Sogar eine Außenwanddämmung gab es für das ganze kleine Haus einschließlich Mutters Kellerwand.